adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
ADHS Home
ADHS Fragen und Antworten
  ADHS im Netz
sogenannte ADHS Diagnosekriterien
ADHS Elternberichte
Psychologische ADHS Therapie
Andere Therapieansätze
Psychologische ADHS Fachartikel
Angrenzende Themenbereiche
Literatur zur Vertiefung
ADHS E-Postcards
 
ADHS Berichte schreiben/ News anonnieren
ADHS Schweiz Kontakt

NEWS
ADHS Studie
Ritalin enthält Methylphenidat, einen Amphetamin-Verwandten, und fällt daher weltweit unter das Betäubungs-
mittelgesetz

Ritalin wird in der Szene als Speed angeboten. Speed kann Schäden im Bereich der Hirnsubstanz und damit bleibende psychische Defekte erzeugen

Ritalin ist im Sport nicht zugelassen - besonders in Internationalen Wettkämpfen (Doping)

Ritalin
in Kombination mit anderen Drogen kann zu Vergiftungen (Intoxikationen) führen



last update:




Foto copyright Torsten Schröder/ PIXELIO

Gesunde Menschen gibt es nicht

Von Haiko Prengel Aachener Nachrichten online
Quelle: http://neu.az-web.de

adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
Hamburg/Köln. Früher nannte man Kinder wie Luca lebhaft. Heute wird bei ihnen ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) diagnostiziert.

Luca kann am Mittagstisch oft kaum stillhalten und wippt eifrig mit dem Stuhl - so wie sich ein Achtjähriger eben auf den Nachmittag mit seinen Freunden freut. Die Eltern sind trotzdem genervt, schließlich gehen sie mit ihrem Zappelphilipp zum Arzt: Luca wird fortan mit ADHS-Medikamenten ruhig gestellt, wie viele andere Kinder, die heute angeblich unter der Verhaltensauffälligkeit leiden.
     
Der Übergang vom lebhaften Kind zum gestörten Zappelphilipp ist fließend und schwer zu diagnostizieren. Und es gibt durchaus behandlungsbedürftige Fälle. Aber immer häufiger werden kerngesunde Menschen schon im Kindesalter zu vermeintlich Kranken gemacht. Und mit den Pillen «eigentlich die Eltern behandelt, die es mit ihrem lebhaften Kind nicht aushalten», rügt Professor Klaus-Dieter Kossow vom Deutschen Hausärzteverband.

ADHS ist nur ein Beispiel für etliche mysteriöse Leiden, die in Deutschland und anderen Industriestaaten wie aus dem Nichts auftauchten und ganze Bevölkerungsgruppen infizierten. Schüchterne etwa sind jetzt Sozialphobiker, Trauernde sind Depressive, die jeweils mit Psychopharmaka behandelt werden. Auch das Restless-Legs-Syndrom gehört dazu - das Leiden mit den unruhigen Beinen, das ähnlich wie ADHS unter Medizinern höchst umstritten ist. Manche sehen höchstens einen kleinen Teil der Bevölkerung davon betroffen, andere sprechen von einer verkannten «Volkskrankheit».

Insgesamt sei der Kreis der Personen mit solchen Leiden «extrem ausgeweitet» worden, sagt Eva Susanne Dietrich, Leiterin des Wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen in Hamburg. Die Apothekerin hat sich intensiv mit der merkwürdig ambitionierten Erfindung neuer Krankheiten (englisch: Disease Mongering) beschäftigt, gerade zu ihrer Zeit in der Abteilung Arzneimittel der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Ablesen lässt sich die von ihr beschriebene Ausweitung des Patientenkreises gut an der Menge der verschriebenen einschlägigen Medikamente. So stieg der Verbrauch des vorwiegend zur Behandlung von ADHS genutzten Arzneistoffs Methylphenidat drastisch an - laut Bundesopiumstelle von 32 Kilogramm im Jahr 1994 auf 1429 Kilogramm im Jahr 2007.

       
Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Kossow
Jahrgang 1941. Arzt für Allgemeinmedizin in Achim-Uesen. seit 1972 in Arbeitskreisen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover wissenschaftlich und später mit Lehrauftrag. bis September 2003 Vorsitzender des Berufsverbandes der Allgemeinärzte Deutschlands, BDA-Hausärzteverband e.V., seitdem Ehrenvorsitzender im BDA. weiterhin ehemalige Vorsitze in Kassenärztlichen Vereinigungen und Vorstandstätigkeit in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Professur an der Universität Bremen im Fachbereich Gesundheitswissenschaften mit den Schwerpunkten Öffentliche Gesundheit und Gesundheitsmanagement“


     

Ein ähnlicher Trend ist bei rezeptfreien Medikamenten zu beobachten. «Bagatell- und Lifestyle-Medikamente» nennen Dietrich und die Fachszene die Mittelchen, die in den Apotheken ganze Regalmeter füllen - gegen Erkältungen, Haarausfall oder Erektionsstörungen. Das Problem: Auch wenn etliche dieser Medikamente nicht wirklich helfen, Nebenwirkungen haben sie fast alle. Aber dieses Schadenspotenzial werde in der Werbung der Pharmaunternehmen meist verschwiegen, beklagt Dietrichs. Das Gleiche gelte für sogenannte Gesundheitsportale im Internet, die oft pharmagesponsert sind oder nichtzertifizierte Informationen von fraglicher Seriosität zusammentragen.

Wie aber können Patienten solch gefährlicher Desinformation aus dem Weg gehen? Indem sie, so rät Dietrich, gerade im Internet ausschließlich qualitätsgeprüften Patienteninformationen vertrauten, etwa durch das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (patienten-information.de) oder das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG (gesundheitsinformation.de). «Gute Apotheken» erkenne man daran, dass sie kompetent Auskunft zu Präparaten geben könnten, und zwar auch über unerwünschte Nebenwirkungen, denn: «Alles was wirkt, hat auch Nebenwirkungen», unterstreicht Dietrich.

Nicht zuletzt ist es der Arzt, von dem man im Idealfall ein Höchstmaß an Sachverstand bei der Einschätzung von Beschwerden erwarten darf. Was aber passiert im weniger günstigen Fall? Dass der Mediziner ganze Krankheitsbilder neu erfindet, ist zwar eher unwahrscheinlich. Immer häufiger sei heute aber die Ausweitung behandelbarer beziehungsweise behandlungspflichtiger Normwerte, ob bei Blutzucker, Blutdruck oder Cholesterin, sagt Professor Peter Sawicki, Diabetologe und Leiter des IQWiG in Köln.

Ihm zufolge haben Fachkreise aus Ärzten und Vertretern der Pharmaindustrie die Schwellen dieser Normwerte in den vergangenen Jahren immer weiter nach unten korrigiert. So wurden aus Millionen gesunder Menschen plötzlich Patienten, quasi nach dem Motto: Gesund gibt es nicht, nur unzureichend untersucht. Krankheitsbegriffe wie Prähypertonie wurden etabliert - eine Vorstufe des Bluthochdrucks. Oder Prädiabetes. Und entsprechend frühzeitiger werden diese Leiden nun behandelt, wenngleich mit zweifelhaften Erfolgsaussichten: Bei niedrig gesetzten Behandlungszielwerten sei nicht erwiesen, dass diese Behandlung dann auch helfe, sagt Sawicki. Im Gegenteil, bei der medikamentösen Therapie eines leichten Diabetes vom Typ 2 könne die Sterblichkeit sogar zunehmen.

Viele Ärzte wissen nicht um solche Fakten, weil sie laut Sawicki überfordert sind durch eine «Vielzahl» widersprüchlicher und teils gezielt gesteuerter Informationen: Ärzte-Fortbildungen würden von der pharmazeutischen Industrie gemanagt. Und auf fast allen Fachkongressen seien von den Herstellern bezahlte Referenten vertreten, die ihre Interessenskonflikte nicht offenlegten.

Wenn aber die Ärzte schon hilflos bei ihrer Informationsbeschaffung sind, wie kann dann der gemeine Patient Durchblick bewahren? Mit einem gesunden Maß an Skepsis gegenüber Patienteninformationen, betont Klaus-Dieter Kossow vom Hausärzteverband. Zudem rät er, sich einen guten Hausarzt zu suchen, der Geduld aufbringt und seinem Patienten zuhört. Und sich nicht nur für Laborwerte interessiert, sondern auch für den Menschen, der sich dahinter verbirgt.

Wie man «erfundene» Krankheiten erkennt

Auch Ärzte machen Fehler, zum Beispiel wenn sie falsche Diagnosen stellen. Anhand der folgenden Fragen können Patienten abschätzen, ob sie möglicherweise an einer «erfundenen» Krankheit leiden.


  • Gibt es einen Namen für meine Erkrankung?

  • Gibt es internationale Leitlinien zur Beschreibung der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung, und wo kann ich dies nachlesen?

  • Gibt es einen Test, der meine Erkrankung gut erkennen kann?

  • Welche Folgen hat diese Erkrankung in einem, zwei, zehn Jahren für mich?

  • Gibt es eine wirksame Behandlung für diese Erkrankung?

  • Bei wie vielen von 100 Menschen, die so sind wie ich, treten Komplikationen dieser Behandlung auf, die sonst nicht aufgetreten wären?

Disease Mongering - Weiterführende Informationen:

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) informiert Patienten eigenen Angaben zufolge «unabhängig, objektiv und geprüft» ( http://gesundheitsinformation.de ).

Qualitätsgeprüfte Gesundheitsinformationen für Patienten und Laien stellt auch das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin ( http://aezq.de ) zur Verfügung.

Um die Qualitätssicherung im Gesundheitswesen kümmert sich auch die Patienten-Beauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel von der SPD ( http://patientenbeauftragte.de ).

Der Informationsdienst arznei-telegramm ( http://arznei-telegramm.de ) gibt unabhängig Auskunft über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Anlaufstellen sind zudem diverse Patientenverbände, etwa der Deutsche Patienten Schutzbund ( http://bag-notgemeinschaften.de ) oder die Unabhängige Patientenberatung Deutschland ( http://unabhaengige-patientenberatung.de ).

Literatur: Werner Bartens: «Die Krankmacher: Wie Ärzte und Patienten immer neue Krankheiten erfinden», Droemer/Knaur, 2005, 8,95 Euro, ISBN: 978-3426778098

Jörg Blech: «Die Krankheitserfinder: Wie wir zu Patienten gemacht werden», Fischer, 2005, 8,90 Euro, ISBN: 978-3596158768

Thomas Armstrong: «Das Märchen vom ADHS-Kind», Junfermann, 2002, 22,50 Euro, ISBN: 978-3873874947


zurück
ADHS Schweiz: weiter zum nächsten Artikel
   


© copyright 2007 by ADHS Schweiz / Psychologische 'ADHS' Therapie Schweiz | Kontakt | ADHS Home | Diese Seite weiterempfehlen |
sitemap
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome
adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome adhs diagnose, adhs therapie, adhs symptome