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Franco: ein Fallbeispiel
Wirkliche Hilfe statt Ritalin


Von Dr. phil. Judith Barben, Psychotherapeutin


Gesamter Fallbericht "Franco..." als PDF zum Download

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Der folgende Ausschnitt aus einer Erziehungsberatung und Kindertherapie zeigt, wie sich eine sogenannte “Verhaltensauffälligkeit” durch ein ungünstiges Beziehungsmuster in der Eltern-Kind-Beziehung einspielen kann. Auch die Geschwistersituation spielt eine wichtige Rolle. Wie die meisten Eltern legen auch die Eltern von Franco ihre volle Fürsorglichkeit in die Erziehung ihrer Kinder und sind froh, Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Francos Mutter sucht Rat bei der Kinderpsychologin, weil sie mit ihrem achtjährigen Sohn nicht mehr weiter weiss. Franco muss die zweite Klasse wiederholen, obwohl er den Leistungsstand hat. Die Lehrerin sei der Meinung, mit seinem Verhalten könne er in der dritten Klasse nicht bestehen. Er störe oft den Unterricht, höre nicht zu und habe viel Streit mit den anderen Kindern. Die Mutter glaubt, dass die Lehrerin verkenne, dass Franco sich nicht wehren könne. Die anderen würden ihm “Fettsack” sagen, was ihn sehr verletze. Die Mutter ist einverstanden, dass die Psychologin mit der Lehrerin telefoniert, um deren Eindruck zu erfahren.

Die Lehrerin ist der Meinung, dass Francos Eltern Hilfe brauchen. Sie zeichnet ein sehr differenziertes Bild von dem Buben. Der Knabe sei im Rechnen sehr schwach, in der Sprache gehe es einigerma­ssen, doch das Hauptproblem sei sein Verhalten in der Klasse. Er könne sich an keine Spielregeln halten, dränge sich immer vor, kritisiere die anderen Kinder und trete sie, wenn sie sich wehren würden. Er wolle stets der Beste sein. Im mündlichen Unterricht arbeite er nie normal mit. Oft nehme er anderen Kindern Dinge weg oder spucke sie an. Franco fehle wohl die innere Zuversicht, dass er mit den anderen Kindern mithalten könne und deshalb versuche er auf negative Weise, Aufmerksamkeit zu erhalten.

Eifersucht auf den jüngeren Bruder
Als Francos Eltern zum ersten Gespräch kommen, ist die Mutter völlig aufgelöst. Am Vortag habe sie einen Nerven­zusammenbruch gehabt, berichtet sie, und der Vater habe früher nach Hause kommen müssen, um sie zu beruhigen. Der Anlass sei eine Zündelei mit drei anderen Knaben gewesen. Mit einem Feuerzeug hätten die Vier einen Stapel alter Zeitungen angezündet, was zu Auf­ruhr im Quartier geführt habe. Die Eltern der anderen Knaben seien zu Francos Eltern gekommen und hätten Franco beschuldigt, er sei allem schuld zu sein. Er habe ihre Söhne zu der Dummheit angestiftet. Die Mutter sagt, sie halte die ständigen Klagen über Franco nicht mehr aus.

Auf die Frage, wie es zu Hause geht, erzählen die Eltern offen, dass Franco sehr eifer­süchtig auf seinen viereinhalb Jahre jüngeren Bruder sei. Seit dessen Geburt sei er schwierig geworden und unter­nehme alles, um die Mutter in Sorge und Aufregung zu versetzen. Der Vater rede jeden Abend beim Schlafengehen mit ihm, er müsse sich bessern, doch es nütze nichts. Die Psychologin erzählt von einem Mädchen, bei dem die Eltern, Grosseltern und Tanten sich seit der Geburt der jüngeren Schwester jede erdenkliche Mühe gegeben hätten, damit sie keinen Grund zur Eifersucht habe. Doch gerade dadurch habe sich bei diesem Mädchen das Gefühl entwickelt, dass die Kleine eine Bedrohung für sie sei. Da bestätigen Francos Eltern spontan: Ja, genau so sei es bei ihnen auch gewesen, immer hätten sie darauf geachtet, dass Franco keinen Grund zur Eifersucht habe, und dennoch sei er so eifersüchtig. Die Mutter meint, dass sie den Älteren immer etwas bemitleidet habe. Nun fragt die Psychologin, ob die Mutter Franco aus diesem Mitleid heraus vielleicht zu wenig Führung gegeben habe. Ja, sagt die Mutter erstaunt, bei Francos Störaktionen habe sie oft gedacht: Er hat es halt schwer wegen des jüngeren Bruders.

Veränderte Haltung der ElternDie Psychologin erklärt den Eltern, dass jedes Kind ausprobiert, wie die Eltern reagieren und wo es ein Echo bekommt. Deshalb sei es wichtig, dass die Mutter versuche, ihre Sorge wegzulassen und ihrem Älteren zuzutrauen, sich wie ein vernünftiger Achtjähriger zu benehmen. Sie solle bewusst darauf achten, Franco nur eine kurze Korrektur und sonst kein Echo zu geben, wenn er sich im Negativbereich bewege. Hingegen solle sie sich bei normalem oder positivem Verhalten herzlich zuwenden. Dem Vater rät die Psychologin, mit Franco nicht mehr so belastende Gespräche beim Schlafengehen zu führen. Beide Eltern sind froh, endlich eine Anleitung zu erhalten, wie sie mit Franco umgehen können.

Beim nächsten Mal berichten die Eltern, dass es viel besser gegangen sei. Der Mutter ist es gelungen, Franco ihre Sorge nicht mehr zu zeigen. Zum Beispiel verkündete er am Morgen, er gehe heute nicht zur Schule. “Das musst du selber wissen”, meinte die Mutter gelassen, “das ist mir gleich”. Erstaunt blickte der Knabe sie an und machte sich auf den Weg. Am Abend sagte er irritiert: “Mami, du bist irgendwie anders als sonst.”

Auch der Vater ist mit der Zeit gelassener geworden und lässt die belastenden Gespräche am Abend weg. Die Psychologin ermutigt die Eltern, so weiterzufahren. Da fragt die Mutter “Aber warum macht er das bei mir? Hat er mich nicht gern?” Die Psychologin erinnert daran, dass Franco bisher durch Negativverhalten von der Mutter Zuwendung und Beachtung bekam. Jetzt sei er daran, etwas Neues, für das Leben Tauglicheres zu lernen und sie als Mutter müsse ihm den Weg dabei zeigen und ihm behilflich sein.

Franco beginnt konstruktiv mitzutun
Nun will die Psychologin Franco kennenlernen. Als sie ihn im Wartezimmer abholt, schaut er zu Boden und klammert sich an die Mutter. Er will, dass diese mitkommt und folgt der Psychologin nur zögernd. “Jetzt will ich einmal sehen, wie du rechnen kannst”, fordert sie ihn freundlich auf und legt ihm einige Aufgaben vor. Sie stellt fest, dass er einfachste Rechnungen mit den Fingern rechnet und Mühe hat, sich im Zahlenraum zu orientieren. Sie zeigt ihm, wie er mit dem Kopf statt mit den Fingern rechnen kann, und es geht besser. Zum ersten Mal schaut er sie an. Sie spricht ihm Mut zu, dass er ein guter Schüler werden kann, wenn er so weitermacht.

Die veränderte Haltung der Eltern und die Ermutigung der Psychologin wirkt sich bald positiv auf die Schule aus. Franco stört weniger, und immer wieder gelingt es ihm, ganze Schulstunden konstruktiv mitzutun. Zur Belohnung für sein gutes Verhalten bekommt er von der Handarbeitslehrerin ein Stoffherz, und die Lehrerin lobt ihn. Offenbar hat ihn das Zutrauen der Mutter so gestärkt, dass er in der Schule besser mitarbeiten kann.

Beim einem nächsten Gespräch ist die Mutter wieder ganz aufgelöst. Franco hatte wegen Krankheit der Lehrerin Unterricht bei einer Vertretungslehrerin und wurde wegen seines schlechten Verhaltens nach Hause geschickt. Auch am nächsten Tag darf er nicht zur Schule gehen. Die Psychologin meint, dass das kein Grund zur Aufregung sei, sondern ein Anlass für Franco, zu lernen, dass sein Verhalten Konsequenzen habe. Das leuchtet der Mutter ein. Es gelingt ihr, am nächsten Tag gelassen zu bleiben und Franco weder zu bedauern noch mit ihm zu schimpfen.

Positive Auswirkung auf die Familienstimmung
Im darauffolgenden Elterngespräch freuen sich beide Eltern. Sie sind erleichtert, dass es besser geht. Franco packe die Dinge mehr an, berichten sie. Nun wolle er zum Fussballclub, ob das nicht eine Überforderung sei. Ganz im Gegenteil, meint die Psychologin, ein Mannschafts­sport könnte sein Selbstwertgefühl sehr stärken.

Der Vater erzählt, dass es ihm zu schaffen macht, dass Franco immer noch so schreit, wenn ihm etwas nicht passt. Die Mutter lässt sich dadurch nicht mehr aus der Ruhe bringen, und Franco hört dann jeweils recht schnell auf. Es stellt sich heraus, dass der Vater sich vor den Nachbarn schämt und deshalb in Aufregung kommt. Er nimmt sich vor, nicht mehr an die Nachbarn zu denken und mit Ruhe auf Francos Geschrei zu reagieren. Die Mutter bringt zum Ausdruck, dass sie sich von der Psychologin verstanden und unterstützt fühlt und dass oft schon der Gedanke sie beruhigt, die Situation wieder mit ihr besprechen zu können. Das neue Verständnis dafür, was sich zwischen ihr und Franco abspielt, ermöglicht ihr, die Beziehung zu ihm anders zu gestalten.

Dass die Eltern den Mut hatten, sich ernsthaft mit Franco und ihren eigenen Gefühlsreaktionen auseinanderzusetzen, hat sich sehr positiv auf die Familienstimmung ausgewirkt. Damit ist der Anfang für die weitere gemeinsame Arbeit der Psychologin mit Franco und seinen Eltern gemacht.


 
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